
wem der blick auf den menschlichen körper bei
körperwelten dann doch zu anatomisch - theatralisch - unsinnlich ist, hat im
haus der kulturen der welt gelegenheit, eine ganz andere sichtweise kennenzulernen:
translated acts stellt körperbezogene performance art aus ostasien vor. wollte dort ja eigentlich meiner
japanudophilie ;-) huldigen, aber interessanterweise waren die
chinesischen arbeiten viel spannender, etwa die gruppe um
Ma Liuming,
Zhang Huan und
Rong Rong. so ganz nach meinem geschmack sind die photos und die videodoku einer aktion Liumings (hmmm, achtung falle!: was ist denn nun der nachname? in der chinesischen presse ist ja wohl auch schon mal die rede vom deutschen
bundeskanzler Gerhard...): mit einem selbstauslöser konnten sich die performance besucher zusammen mit dem nackten Liuming fotographieren; einfach spannend die total unterschiedlichen selbstinszenierungen und herangehensweisen in den verschiedenen ländern- und die höchst ambivalente situation: wer ist da eigentlich der voyeur, wer hat die kontrolle? ich liebe amateur
selbstportraits!