mit gespaltener kniescheibe durch die elterliche wohnung humpelnd, habe ich eine entdeckung gemacht: es gibt sie noch, die "moderne hausfrau", diesen unerschöpflichen quell unverzichtbarer haushaltshelfer, pfiffiger ideen und gewichtiger repräsentationsstücke für das eigene heim. der kleine versandkatalog ist so etwas wie die präfiguration der werbeverkaufssendungen und lag früher immer bei meiner oma herum. das angebot hat sich nicht viel verändert: geschirrspüler deodorant, duftrichtung zitrone, fett-weg-kännchen, tele-rückenkratzer, haarwuchs-stopp gelee, fusselrasierer, grabstein-neu, die flexi-fee für jede ritze, pantoffel- und stöpselgaragen, der lichterkettenhort, BH-verschluss-einsätze, die kostengünstig bis zu 10 cm umfang mehr ermöglichen, resp. wunderknöpfe, die ähnliches für den hosenbund bewerkstelligen und last not least die unvermeidlichen luftbefeuchter; ich habe mindestens 10 verschiedene modelle gezählt, als katze, hund, sonne, mond, muschel, im "toskanischen" stil, ... auch die verkaufsstrategie ist erstaunlich beständig: sieht ihre haustür auch sympatisch aus? da werden ihre gäste aber augen machen! damit werden sie der mittelpunkt jeder party!. wenig von alledem hat den weg in omas haushalt geschafft, dauerhaft wohl nur ein artikel - weiss noch jemand, was molton ist?