° der lake district war schuld, oder genauer: william wordsworths liebe zu ihm, von der alain de botton in seiner kunst des reisens berichtet. beim lesen heute einen starken drang zur natur verspürt und mich, einem heimlichen vorbild folgend, endlich mal aufgerafft, mit der s-bahn rauszufahren ins grüne. nun gut, blankenfelde ist nicht der lake district, aber einen ersten versuch war es wert. die hiesige, brandenburgische waldeinsamkeit zeichnet sich ja eher durch, wie sag ich's höflich, eine beeindruckend streng serielle flora und konsequent orthogonale erschliessung aus. hab mich trotzdem fast noch verlaufen - aber hey, ich komme wieder...

° es ist manchmal schon belastend, wenn man die vielleicht wichtigste der westlichen kulturtechniken nur sehr unzulänglich beherrscht: das shoppen. ich sag nur: schuhe - oder gar: neue digicam... eine e n d l o s e, deprimierende, gelegentlich fast tragische geschichte.

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° die gestalter mancher club flyer schrecken wirklich vor nichts zurück!

° auch dieses jahr nach der tourberichterstattung wieder zufällig ins WM finale im turmspringen der herren geraten, sind ist noch immer sehr schön anzuschauen; mit den recherchen zum irritierenden phänomen des permanenten feuchthaltens der athleten bin ich aber auch diesmal nicht weitergekommen; hier wurde sogar die wasseroberfläche an der auftauchposition von wasserspeiern sanft berieselt, damit die zwei meter bis zur dusche unbeschadet überwunden werden konnten. bei längerer unterbrechung wurden die springer in einer art whirlpool zwischengelagert, was dieses bild beweisen mag - auch wenn es fast aussieht wie ein still aus einem schwulen softporno.

übrigens verdanke ich dem bericht auch die überraschende erkenntnis, dass man weltmeister im solo(!) - synchronschwimmen werden kann.

° mysterious things happen. zeitgleich und ohne erkennbaren aeusseren anlass hat meine elektrische zahnbuerste den geist aufgegeben und der wasserhahn zu tropfen begonnen, dauerhaft mein ich, er laesst sich einfach nicht mehr zudrehen... hoffentlich kein schlechtes omen.

° was für ein krimi, die 90te tour gibt sich in ihrem hundertsten jahr wirklich alle mühe diesem jubiläum gerecht zu werden - ein hammer! nur 15 sek für ullrich resp. eine minute rückstand bei vinokurow, und das schon zu anfang des zweiten teils im hochgebirge... das verspricht noch spannung ohne ende.

° mal ein gelungener einsatz von flash: bei « le son du jour », einem sound-weblog, kann man sich in einem schönen interface seine 'paysage à entendre' selbst zusamenbasteln. wenn ich jetzt noch französisch könnte... [via journal infime]

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° aus den referrern: die visual junkies of the solipsistic gazette